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OHNE TITEL | 2016

Gips, Holz, Acrylglas, Multimedia

27.5cmx82cmx20cm

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Hier handelt es sich um eine ausgehöhlte Gipsbüste, in der eine Vorrichtung mit einer Glasscheibe und einem Spiegel installiert ist. Mithilfe eines in diese Vorrichtung eingesetzten Tablets ist es möglich ein Hologramm in dem Schädel zu erzeugen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei dem zu beobachtenden Hologramm handelt es sich um einen StopMotion Film, der versucht, den Entstehungsprozess der Arbeit MKIII darzustellen.

Als Hilfsmittel dient hierfür die animierte Figur, wie sie auch schon in dem Stop Motion Film "Gedankengang" zum ersten Mal auftaucht. Das Männchen ist auch hier wieder als Sinnbild für einen kreativen Schaffungsprozess zu verstehen.

Skizze_Holokopf_1.png

Das Interessante bei der Projektion im Inneren des Kopfes ist, dass man nur durch die geöffneten Augen der Büste einen Zugang zu ihr bekommt. Es ist nicht möglich, mit einem Blick das gesamte Hologramm zu erfassen. Je nach Blickwinkel kann man einen Ausschnitt wahrnehmen. Wird der Blick aber durch eine Bewegung in einen anderen Bereich gelenkt, so verliert man durch das veränderte Blickfeld Teile des Bildes, das man zuvor sehen konnte.

Auch wird man genötigt, entweder auf eine unangenehme Nähe an das Gesicht heranzutreten oder auf einen ebenfalls ungewohnten Abstand zu gehen, um etwas von den inneren Abläufen sehen zu können. Das gesamte Bild setzt sich aber in beiden Fällen erst nach mehreren Videodurchgängen zusammen, bei denen man jedoch, teils bewusst, an einem Bildausschnitt festhalten muss, auch wenn man durch Bewegungen aus diesem herausgelockt wird.

Dadurch will ich auch auf die Kommunikation von Ideen anspielen, die eine ebenso genaue Betrachtung aus mehreren Winkeln beanspruchen. Für den Betrachter ist dieser nonverbale Zugang jedoch leichter als eine direkt verbale Kommunikation, da man zeitlich nicht gebunden ist und sich der Konfrontation entziehen kann, wann man will. Da auch nicht sofort erkennbar ist, dass sich im Inneren des Kopfes ein bestimmtes Geschehen abspielt und die Installation von außen wie eine schlichte Skulptur wirkt, ist es ebenfalls möglich, dass diese Konfrontation überhaupt nicht zustande kommt, wenn der Betrachter sich nicht die Zeit nimmt, genauer hinter die Fassade zu sehen.

STOMO II
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